Super Wave

Thomas Kluckner, 2019

Super Wave

Plakate, Holzkonstruktion

Die Arbeit Super Wave ist eine temporäre, ortsspezifische Installation, die sich mit der Donaulände als Raum beschäftigt und diesen öffentlichen Raum an der Schnittstelle von digital und analog manipuliert.

Super Wave bezieht sich auf die bereits existierende Metallskulptur “Strömung” von Erwin Reiter aus dem Jahr 1977 — eine Arbeit, die im Zuge von Forum Metall entstand. Vor Reiters Konstruktion platziert Kluckner eine großformatige Plakatwand mit einem verzerrten Bild der historischen Skulptur. Durch digitale Manipulationen verschwimmt das Motiv der Skulptur mit seiner Umgebung und wird in Wellenformen aufgelöst.

Von einem definierten Beobachtungspunkt aus, überlagern sich die Manipulationen Kluckners exakt mit der dahinter liegenden Skulptur und generieren einen Wahrnehmungskurzschluss zwischen physischer und digitaler Landschaft. Wie bei Kluckners Arbeit Cloud (2013) wird die Wahrnehmung der Betrachter_innen getäuscht. Es entstand der Eindruck einer durch digitale Bildbearbeitungssoftware manipulierten Realität.

 

Thomas Kluckner, Superwave, 2019,
Photo: Violeta Wakolbinger
Thomas Kluckner, Superwave, 2019,
Photo: Jakob Dietrich
Thomas Kluckner, Superwave, 2019,
Photo: Jakob Dietrich
Thomas Kluckner, Superwave, 2019,
Photo: Violeta Wakolbinger
Thomas Kluckner, Superwave, 2019,
Photo: Violeta Wakolbinger

Thomas Kluckner (*1977) lebt und arbeitet in Linz. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Wahrnehmung bestimmter Alltagssituationen und den daraus resultierenden Fragen nach Authentizität und Realität. Zentrale Elemente seiner Arbeit sind optische Illusionen sowie das Spiel mit Materialitäten und deren Übersetzungen und Transformationen.

thomaskluckner.com

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